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Achtklässler bei der Jugendbuchpreisverleihung

Text:
Dorothea Stark
Fotos:
Leif Christian
Roza Agatay
Letzte Änderung:
20.10.2015
Verantwortliche/r:
R. Winter-Stein

Achtklässler bei der Jugendbuchpreisverleihung

Ein Bericht von Dorothea Stark, 8a

Am 16. Oktober 2015 besuchten einige Schüler der 8. Klasse des HvGG die Preisverleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises 2015 im Saal Harmonie des Congress Centers auf der Frankfurter Buchmesse. Nach der Begrüßung von Moderatorin Vivian Perkovic wurden die drei Kinder Katelyn, Luca und Noah von „Wer liest gewinnt“ vorgestellt, diese würden die Umschläge mit den Namen der Sieger hereinbringen.
Daraufhin hielt Dr. Susanne Becker, Leiterin des Arbeitskreises für Jugendliteratur, eine Rede, in der sie allen Jurymitgliedern, Autoren und Helfern für ihr großes Engagement dankte.
Heinrich Riethmüller, der Vorsteher des Börsenvereins, erzählte, wie wenig Kinder- und Jugendbücher es zu seiner Zeit gab, und er war glücklich, dass sich das geändert habe.
Die Leiterin für Marketing und Kommunikation an der Buchmesse, Katja Böhne, lud uns ein, uns ebenfalls in der Literatur zu betätigen, indem wir Autor, Illustrator, Kritiker oder Übersetzer werden würden.
Zuletzt hielt stellvertretend für die Stifterin und Bundesministerien Manuela Schwesig ihr Staatssekretär Dr. Ralf Kleindiek eine Rede und dankte ein weiteres Mal allen für ihre Mithilfe. Er sagte auch, wie wichtig Bücher seien, da sie die Fantasie anregen.
Endlich kamen sie dann zur Preisverleihung der Kritikerjury.
In der Kategorie Bilderbuch waren nominiert: „Gordon und Tapir“, „Ein Apfelbaum im Bauch“, „Coco und das Kleine Schwarze“, „Lindbergh“, „Herr Schnuffels“ und „Die Regeln des Sommers“. Es gewann: „Herr Schnuffels“ von David Wiesner - aus dem Englischen von Paula Hagemeier. David Wiesner habe für dieses Buch mithilfe eines Linguisten eine eigene Sprache für die Außerirdischen erfunden, die auf die Erde kamen.
Bei den Kinderbüchern stand die Wahl zwischen: „Rosie und Moussa“, „Der Brief von Papa“, „Mein Vater, der Pirat“, „Lena und das Geheimnis der blauen Hirsche“, „Der Junge, der mit den Piranhas schwamm“, „Konstantin im Wörterwald“ und „Der Träumer“. Dieses Buch von Pam Munoz Ryan, übersetzt von Anne Braun, gewann. Es handelt von einem Jungen, der sich gegen seinen strengen Vater auflehnt, und es wurde illustriert von Peter Sis.
Um die Spannung vor der Preisverleihung für die Jugendbücher noch einmal zu steigern, spielte daraufhin das Duo Matria. Es handelt sich dabei um eine singende Frau, begleitet von einem mehrere Blasinstrumente (teilweise sogar zwei gleichzeitig) spielenden Mann.
Endlich kamen sie dann zur Verkündung des besten Jugendbuches. In dieser Kategorie wurden die Bücher „Schneeriese“, „Letztendlich sind wir dem Universum egal“, „Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums“, „Der Ernst des Lebens macht auch keinen Spaß“ „Jenseits der blauen Grenze“ und „Die unterirdische Sonne“ nominiert. Es gewann „Der Schneeriese“ von Susan Kreller. Susan Kreller hatte schon vor dem „Schneeriesen“ zwei Bücher geschrieben und auch diese wurden für den Jugendliteraturpreis nominiert.
Als letzte der Kritikerjury wurde in der Kategorie Sachbuch unter den sechs nominierten „Kritzl & Klecks“, „Und dann platzt der Kopf“, „Der Pilot und der kleine Prinz“, „Endres der Kaufmannssohn“, „Evolution“ und „Tagebuch 14/18“ der Gewinner „Und dann platzt der Kopf“ von Christina Röckl ausgewählt. Diese hatte das Buch ebenfalls als ihre Abschlussarbeit an der Kunsthochschule in Halle abgegeben und war somit besonders glücklich über den Preis.
Die Preise der Kritikerjury waren somit alle vergeben, und so kam Vivian Perkovic auf ein neues Thema zu sprechen, denn es gibt neben der Kritikerjury auch noch eine Jugendjury – bestehend aus sechs Leseclubs in ganz Deutschland. Diese vergeben jedes Jahr einen eigenen Preis in der Kategorie Jugendbuch. Sie nominierten „Der Circle“, „Wenn ihr uns findet“, „Auf der richtigen Seite“, „Wo ein bisschen Zeit ist…“, „Echt“ und „Letztendlich sind wir dem Universum egal“. Doch als Highlight lasen sie die Nominierungen nicht einfach nur vor, sondern spielten gemeinsam die Handlung nach, was wie jedes Jahr für großen Beifall sorgte. Daraufhin verkündeten sie, dass das Buch von David Levithan namens „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ von ihnen zum Sieger gewählt worden war. Es wurde übersetzt von Martina Tichy und handelt von einem Jungen, der jedem Tag in einem neuen Körper aufwacht und sich dann eines Tages in ein Mädchen verliebt.
Zum Abschluss des Abends wurde noch der Sonderpreis zum Lebenswerk, in diesem Jahr für Illustration, an Sabine Friedrichson vergeben. Andreas Platthaus hat einige ihrer Bilder gezeigt, in denen man auch vieles über ihren Charakter erfahren konnte.
Alle Gäste waren daraufhin noch eingeladen, sich im Vorsaal noch etwas zu trinken und ein belegtes Brot zu holen.

Die Gewinnerautoren oder ihre Stellvertreter von links nach rechts: David Viesner, Pam Munoz Ryan, Anne Braun, Susan Kreller, Christiane Röckl und Dr. Ralf Kleindiek
Die Mitglieder der Jugendjury
Vivian Perkovic mit Dr. Ralf Kleindiek und Martina Tichy, die den Preis stellvertretend für Autor David Levithan entgegennahm

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