Heinrich-von-Gagern-Gymnasium Frankfurt am Main

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Unsere Schulbibliothek - Eine gewachsene Konkurrenz für Alexandria

Text:
Antigone Akgün
Text bei Bild:
Esma Hamurcu und
Luisa Daniel
Fotos:
Carl-Friedrich Thoma
Frederik Winter
Roswitha Winter-Stein
Letzte Änderung:
19.05.2009
Verantwortliche/r:
Roswitha Winter-Stein

Unsere Schulbibliothek - Eine gewachsene Konkurrenz für Alexandria

Zu den sieben Weltwundern gehört sie zwar noch nicht, doch sie ist schon jetzt die Heimat vieler Bücher. Unsere neue Schulbibliothek! Endlich ist sie bereit, kleine und große Lesebegeisterte zu empfangen, sie in andere Welten zu entführen und ihnen eine Oase der Ruhe und der Fantasie zu bieten.
Letzten Donnerstag wurde sie endlich feierlich eröffnet. Seit Monaten warteten alle voller Euphorie auf dieses einmalige Ereignis und nun saßen sie da:
Mitglieder, Ehemalige und Freunde unserer Schule.
Sie konnten es kaum erwarten, ein neues Kapitel in der Geschichte des Heinrich-von-Gagern-Gymnasiums zu schreiben. Da saßen sie nun alle und genossen die einzigartigen Momente. Vielleicht dachte der eine oder andere auch zurück an die Vergangenheit, als das Wort Schulbibliothek bei vielen Sehnsüchte auslöste, als es nur ein Traum war.
Ohne Zweifel! Es war ein sehr langer und schwerer Weg gewesen. Die Bibliothek schien ein unerreichbarer Traum zu sein, der weit in der Ferne lag. Dennoch schafften es die vielen Freunde unserer Schule langsam, eine Brücke zu bauen und das Imaginäre zu verwirklichen. Es war eine sehr außergewöhnliche Brücke gewesen. Vielfalt und Kreativität zeichneten sie aus. Durch verschiedene Aktionen versuchte man seinem Ziel näher zu kommen.
Die Veranstaltungsreihe "Lesen für die Bibliothek" trug besonders zum Gelingen unseres Projektes bei. Zum einen unterstützte sie aktiv, neben vielen anderen großzügigen Spenden den Umbau der Schulbibliothek, zum anderen bot sie unserer Schule die Möglichkeit, wunderbare, interessante Persönlichkeiten wie Eva Demski, Raoul Schrott, oder Prinz Asfa-Wossen Asserate in der wunderschönen Aula zu beherbergen und ihren sonderbaren Ausführungen zu lauschen.
Da saßen sie nun alle und erinnerten sich zurück...
Schnell wurde man jedoch wieder in die Realität zurückgeholt, als das Kammerorchester unter der Leitung von Herrn Dr. Bartel den Abend eröffnete. Energie und Spannung füllten den Raum. Mystisch ließen die Musiker ihre Finger auf die Saiten fallen. Die Neugierde begann kleine Bilder zu skizzieren:
Wie würde es wohl aussehen in der neuen Bibliothek? Würde man den Geruch alter Bücher genießen können? Welches Abenteuer würde man erleben? In welche Welt würde man reisen? Welche Personen antreffen? Wer wusste das schon?...
...Vielleicht Herr Mausbach? Zumindest ergriff er das Wort und brach mit den zahlreichen Gästen nach Alexandria auf. Genauer gesagt in die alexandrinische Bibliothek.
Er führte an, welch einen Schatz für unsere Kultur und für die Weltliteratur sie darstelle und verglich sie mit unserer frisch eröffneten Schulbibliothek, welche, seiner Meinung nach, zwar bescheidener ausgestaltet wäre, dennoch erhaben Literatur, philosophische Werke, ruhige Arbeitsplätze und bessere Übungsmöglichkeiten bieten könnte.
Unter dem Motto "Faber est suae quisque fortunae - Jeder ist seines Glückes Schmied", schilderte er den schweren Weg bis zur Umgestaltung der Bibliothek und lobte alle, die daran beteiligt waren. Besonders freute er sich über den, anlässlich der Bibliothekseröffnung, veranstalteten Wettbewerb "Schreiben für die Bibliothek", wünschte sich, die Bibliothek bald auch als Oase vieler junger Schriftsteller sehen zu können und versprach die Veranstaltungsreihe "Lesen für die Bibliothek" fortzuführen.
Anschließend kam Frau Ebeling, Bürgermeisterin und Schuldezernentin der Stadt Frankfurt am Main, zu Wort, sprach ihren Dank aus und zeigte noch einmal die Bedeutung der Bücher auf: Den Leser in andere Hemisphären zu transportieren, ihn zu formen und weiter zu bilden. In diesem Sinne freute sie sich sehr, dass jetzt auch unsere Schule eine Bibliothek besitzt.
Nun betrat Herr Paulsen, Leiter des Projekts Schulbibliothek, welcher von seinen Vorrednern reichlich Lob für sein überragendes Engagement erhalten hatte, die Rednerbühne. Auf einer amüsanten Art und Weise, mit vielen Anekdoten und Zitaten verglich er das Internet mit dem Buch, präsentierte Vor- und Nachteile und stellte fest, dass nichts das Lesen ersetzen könne.
Es folgte die Übergabe einer Buchspende durch "Bildungspate e.V.", Herrn Barkow, sowie eine kurze Stellungnahme und Projektvorstellung des Wettbewerbs "Schreiben für die Bibliothek" von der Leiterin Frau Battenberg. Sie erwähnte, dass sehr gute Beiträge eingereicht wurden, jedoch nicht alle prämiert werden konnten und bat Esma Hamurcu, Schulsiegerin des Vorlesewettbewerbes auf die Bühne, um einen Beitrag des Schreibwettbewerbs zu verlesen.
Abgerundet wurde der erste Teil der Eröffnung mit einem festlichen Musikstück des Kammerorchesters.
Nun war es endlich soweit! Gleich würde man die neue Gestalt der Bibliothek erblicken können. Schnell liefen alle zum Hölderlin-Gebäude, dem Sitz der neuen Bibliothek.
Wahrhaftig! Fasziniert betrachteten viele die neu gestalteten Räume, entdeckten neue Bücher und unterhielten sich über ihre Eindrücke. Hier und da sah man hinter einem Regal einen Wissbegierigen, der, versunken in irgendeinem Buch, sich nicht mehr in der Realität befand. Bald vernahm man aus einem kleinen Bereich der Bibliothek Stimmen. Viele Gäste waren dort versammelt und lauschten aufmerksam verschiedenen Schülern der Unter-, Mittel- und Oberstufe, welche ihre Wettbewerbsbeiträge für "Schreiben für die Bibliothek" vorstellten:
Die einen erlebten spannende Abenteuer mit den Protagonisten ihrer Lieblingsbücher, fanden in einem Buch ihr wahres "Ich", oder ihre verstorbenen Eltern, andere wiederum wagten sich an Wortspiele, bezeichneten eine Bibliothek "Bar der Bücher" und versanken im Expressionismus.
So neigte sich der Abend langsam seinem Ende zu, das letzte Buch wurde ins Regal gestellt, das letzte Licht ausgeschaltet und irgendwie war man traurig, dass alles so schnell vorbeigerauscht war.

Die Bibliothek Eine Bibliothek steckt voller Leben, sie kann euch Abenteuer geben. Hinter jeder Ecke lauert ein Abenteuer, viel spannnender als altes Gemäuer.Hinter dem Buchrücken erstreckt sich eine Welt und sie ist viel mehr wert als vergoldetes Geld.

Jetzt war die Neugierde verflogen, der Traum mittlerweile Realität, das Unerreichbare erreicht.
Die Bücher standen wieder ruhig da, reglos in den vielen Regalen. Sie warteten wieder geduldig, bis jemand kommt und sie entdeckt... Es war vorbei. Doch... Wer weiß? Vielleicht werden bald wieder Freude und Euphorie diese Räume füllen, wenn unsere Schulbibliothek dann zu den sieben Weltwundern gehört!

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Lesung zur Bibliothekseröffnung (Mai 2009)
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